{title: Es lebe der Sport} {subtitle: Rainhard Fendrich} [em]Mutterseel'n allanich sitzt er [A]da bis in der Frua und schaut beim [D]Boxen zua, [em]weu, wenn sich zwa in die Gosch'n [A]hau'n stärkt des sei unterdrücktes [D]Selbstvertrau'n. Die [em]G'sichter san verschwoll'n und bluadich [A]rot, ge[D]nussvoll beißt er in sein Schnitzel[H7]brot und [G]geht dann endlich ana in die [em]Knia, greift er zufrieden zu seim [A]Bier. {soc} Es lebe der Sp[D][A][G]ort, er ist gesund und [A]macht uns h[D][A][G]art, er gibt uns Kraft, er [A]gibt uns Schwu[D][A][G]ng, er ist beliebt bei [A]alt und j[hm]ung[A]. {eoc} [hm]Wird ein Schiedsrichter verdroschen, [A]haun's eam gründlich in die Gosch'n, [E]gibt's a Massenschlägerei, [em]er ist immer live dabei, [hm]weu mit seim "Color TV" [A]sicht er alles ganz ge[E]nau.[em] Weltcupabfahrtsläufe machen [A]ean a bisserl müd, weu er is [D]abgebrüht. [em]Wenn ean dabei irgendwas er[A]regt, dann nur wenn's einen ordentl[D]ich zerlegt. Ein [em]Sturz bei 120 km/[A]h ent[D]lockt ihm ein erfreutes "Hopper[H7]la" und l[G]iegt ein Körper regungslos im [em]Schnee, schmeckt erst so richtig der Kaff[A]ee. Wenn [hm]einer bei der Zwischenzeit sich [A]zwanglos von am Ski befreit und [E]es ihn in die Landschaft steckt, dass [em]jeder seine Ohr'n anlegt, wenn [hm]er es überleben tut, dann [A]wird er nachher intervi[E]ew[em]t. Es wirkt a jede Sportart mit der [A]Zeit a bisserl öd, wenn es an [D]Härte föhlt. [em]Auto- rennen sind da sehr ge[A]fragt, weil hier und da sich einer [D]überschlagt. Ges[em]pannt mit einem Doppler sitzt man [A]da und h[D]offt auf einen kleinen Bummse[H7]ra, weil [G]durch einen spektakulären [em]Crash wird ein Grand Prix erst richtig f[A]esch. [D]Explodieren die Boliden [G]ist das Publikum zufrieden, [D]weil ein flammendes Inferno [G]schaut man immer wieder gern o. [D]Heiterkeit auf der Tribüne, [G]das ist halt am [A]Sport das [hm]Schöne.