{title: Das freie Wort} {subtitle: Geyers schwarzer Haufen} [dm]Sie sollen alle singen, [gm]nach ihres Herzens Lust doch [C]mir soll jetzt erklingen ein [dm]Lied nur aus der Brust, ein Lied um dich zu preisen, den [gm]Niebelungenhort, du [C]Brot und Stein der Weisen, [dm]du [B]freies [C]Wort[dm]. [dm]Habt ihr es nicht gelesen, das [gm]Wort war vor dem Rhein, im [C]Anfang ist's gewesen und [dm]soll drum ewig sein, und eh sich noch ein Schläger er[gm]hebt zum Völkermord, sucht [C]unser Bannerträger das [dm]freie, [B]freie [C]Wort[dm]. [dm]Ihr habet zugeschworen, so [gm]treu dem Vaterland, doch [C]ihr seid all verloren und [dm]haltet nimmer stand. Solang in West und Osten, [gm]solang in Süd und Nord, das [C]schärfste Schwert muss rosten, das [dm]freie, [B]freie [C]Wort[dm]. [dm]Ach es will finster werden, so [gm]finster überall, [C]doch ist die Nacht auf Erden ja [dm]für die Nachtigall, heraus dann aus der Wolke die [gm]Sänger euch umflort und [C]predigt eurem Volke das [dm]freie, [B]freie [C]Wort[dm]. [dm]Lasst eure Adler fliegen, ihr [gm]Fürsten in die Welt und [C]sie nicht müßig liegen auf [dm]eurem Wappenfeld, und jagt die schwarzen Raben aus [gm]unserm Lande fort und [C]sprecht, ihr sollt es haben, das [dm]freie, [B]freie [C]Wort[dm].