Lieder/Der_letzte_Cowboy.txt

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Plaintext

{title: Der letzte Cowboy}
{subtitle: Normahl}
{soc}
[D]Einsam und immer unter[G]wegs knabbert er den letzten [C]Keks. Der [D]letzte Cowboy kommt aus Güters[G]loh und sucht die Freiheit irgend[A]wo, irgend[D]wo.
{eoc}
[D]Er sucht die Freiheit in der Welle, die am Strand um seine [G]Beine spült, [D]er fühlt sich nie so richtig glücklich außer, wenn er sich [G]alleine fühlt. Wenn ihn die Frauen von hinten sehen, wollen sie vor Sehnsucht fast zer[D]gehen. Doch er geht weiter Richtung [G]Westen ohne sich [A]jemals umzudre[D]hen.
[D]Wenn er nach einem Abenteuer an seinem Lager[G]feuer sitzt [D]und sich schon wieder eine Kerbe in den Griff von seinem [G]Messer schnitzt, dann denkt er, war das nicht Corinna, oder heißt sie doch E[D]laine? Oh Mann, so geht es einem Cow[G]boy, der seine [A]Mutter nie ge[D]sehn. Er [G]öffnet still die Dose Rindfleisch, die nach Steppengräsern [D]schmeckt, er ist der Cowboy dieser [G]Tage, der in [A]jedem von uns [D]steckt.
Ob [D]auf dem Rücken eines Hengstes, ob im Sattel einer [G]Honda, [D]Freiheit ist nicht nur für John Wayne da oder Peter [G]Fonda. Um den letzten Cowboy wird es still und im Saloon von Güters[D]loh, spart er auf einen Garten[G]grill und [A]raucht heimlich diese Zigarette wo der Mann das weiße Pferd fängt und er setzt sich erst mal hin und raucht eine und schaut das Pferd in Ruhe an und das Pferd ist natürlich wunderschön, hat eine lange Mähne und so blaue Augen und dann schaut das Pferd ihn so komisch an und da wird er ganz verlegen und kratzt sich am Kopf, steht auf und macht das Lasso los weil er so was verstehen kann.